Sonntag, 30. Oktober 2011

Kapitel 1

'riiiing, riiing' Ich wachte sofort auf und machte meinen Wecker aus. Plötzlich kam mein Bruder rein: "Schlafmütze ... auf.. Früstück .. fertig.. Arbeit.. du.. Schule.. bis dann." Schwerenherzens stand ich auf und ging ins Badezimmer. Ich putze mir die Zähne, waschte mich gründlich, kämte meine braunen strupigen Haare und schminkte mich dezent. Danach ging ich in mein Zimmer und räumte den halben Kleiderschrank aus, bis ich mich für normale Jeans, extra weiten Pullover, schwarze Chuck's und eine schwarze mütze entschied. Ich nahm meinen Rucksack und ging auf zur Schule. Auf dem Weg traf ich Nick, meinen heimlichen besten Freund (-> da er beliebt war und ich naja eben nicht beliebt war). "Hey, Vany. Was geht?". Ich verdrehte die Augen und lächelte ihn an: "du weißt doch, alles was Beine hat außer Tisch und Stuhl". Ich streckte ihm die Zunge raus und konzentrierte mich wieder auf unseren Schulweg. "Sag mal hast du die Hausaufgaben", fragte er wie jeden Morgen. "Du bist echt faul, weißt du das?" - "Ja, du sagst es mir ja jeden Morgen aufs neue". Schon lachte er los und weil sein Lachen so anstecken ist, lachte ich gleich mit. In solchen Momenten wusste ich nie, warum er sich für mich schämte. Wir kennen uns jetzt schon seit wir ein Jahr alt waren, meine Eltern waren mit seinen befreundet und so kam es eben das wir beste Freunde wurden, allerdings gingen unsere Wege einbisschen auseinander - wie gesagt er war beliebt und ich nicht. Meine Eltern starben als ich fünf war, seine Eltern nahmen mich und meinen Bruder bei sich auf, bis sich mein Bruder eine Wohnung leisten konnte.
Als wir kurz vor unserer Schule waren umarmte mich Nick. "Bis dann, sehn wir uns nach der Schule?", fragte er zuckersüß. Ich nickte eifrig und schon war er weg, auf dem Weg zu seiner Clique. Ich verstand nicht was er an denen so toll fand. Da war Natascha: die reiche Tussi, mit ihren großen Möpsen die die Eitelkeit in Person war, James: der zwar sehr gut aussah und nett wirkte, aber eigentlich nur darauf besessen Mädchen abzuschleppen und ihr wisst schon..., Chris: bei dem man beim ersten Blick sieht das er Schwarz ist (damit will ich nicht sagen das ich was gegen Schwarze habe, ganz im Gegenteil) und er war sehr durchtrainiert, das schlimme an ihm? er fing die ganze Zeit mit seinen Wetten an und damit mein ich DIE GANZE ZEIT. Und der rest der Clique war ungefähr genauso drauf. Ich verstand gar nicht was Nick bei denen zu suchen hatte, die braunen struppel Harre die man am liebsten noch mehr zerstrubbeln wollte, seinem süßem Lächeln, den strahlend blauen Augen, sein sixpack, usw. Jetzt versteht mich aber nicht falsch, ich war nicht in ihn verknallt, ich hatte nur sehr viel Zeit mit ihm verbracht und da sieht man so Sachen eben.
Ich zwang mich auf den Schulhof, wo schon Lisa (beste freundin) und Daniel (Kumpel) auf mich warteten.

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